Sehenswertes

Heimatmuseum Hohenwestedt (Friedrichstr. 11)

im Burmesterhaus

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Öffnungszeiten:
Donnerstag und Sonntag: 14.00 – 17.00 Uhr
Feiertags geschlossen
Für Schulen, Vereine, Besuchergruppen auch nach Vereinbarung.

Das Museum befindet sich seit 1927 im Burmesterhaus, einem Handwerkerhaus vom Ende des 18. Jahrhunderts, in dem früher auch eine Nebenerwerbslandwirtschaft betrieben wurde. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde 1983 - 1986 vollständig restauriert und unter modernen musealen Gesichtspunkten neu eingerichtet.
Die umfangreiche Sammlung wurde schon 1910 vom Lehrer und späteren Leiter des Heimatmuseums Hans Wilhelm Sierck initiiert.
Thematische Schwerpunkte sind Leben und Arbeiten des Menschen in einem Kirchdorf auf dem mittelholsteinischen Geestrücken bis in unser Jahrhundert hinein. Dabei machen Großfotos sowie kleine Inszenierungen die Vergangenheit anschaulich und lebendig.

Im Museum finden regelmäßig Ausstellungen zu Kunst, Kultur- und Regionalgeschichte statt.


Ratsgalerie (Am Markt 15)

Die Ratsgalerie Hohenwestedt organisiert regelmäßig Ausstellungen im Rathaus "Am Markt 15".
Weitere Informationen zur Ratsgalerie Hohenwestedt und das aktuelle Programm entnehmen Sie gerne der örtlichen Presse, den entsprechenden Aushängen und unserem Veranstaltungskalender, den Sie hier finden. 


Peter-Pauls-Kirche (Lindenstraße)

Die Weihe erfolgte im Jahr 1769 und der 3. Kirchenbau an derselben Stelle.
Sie wurde als Saalkirche errichtet nach dem großen Brand von 1768 vom königlichen Kirchenbaumeister Johann Gottfried Rosenberg aus Schleswig in klassisch schlichten Spätbarockformen.
Der "Geschweifte Turmhelm", der sogenannte „Welsche Haube“ wird zum Wahrzeichen Hohenwestedts.
Das Sandsteinportal wurde vom Eutiner Hofbildhauer Joh. Georg Moser gestaltet und die Kartusche über dem Portal zeigt das bekrönte Monogramm des dänischen Königs Christian VII in dessen Regierungszeit der Bau fällt (1749–1808).


Ehem. Kirchspielvogtei (Lindenstraße 23)

Dies war der frühere Sitz des Kirchspielvogtes vom königlich dänischen Amtes Rendsburg, letzter Kirchspielvogt war Christian Maes. Aus dieser Zeit stammt auch noch das Wappen des dänischen Königs. Nach dem Brand 1768 wurde das Gebäude 1769 wieder aufgebaut und nach dem Brand in den 1990-er Jahren rekonstruiert. Sehenswert ist die Kartusche im Mittelgiebel mit Initialen Frederik VI (1808–1815) sowie die erhalten gebliebene Mitteltür im Rokoko-Stil. Später wurde das Haus als Geschäftshaus genutzt, hier die Aufzählung:
Geschwistern Martens mit einer Tapisserie
Claus Grewe mit einer Schlachterei
H. Grewe mit einem Frisörsalon
C. Blunk mit einer Manufaktur sowie einem Modeladen
Seifenladen Struwe
Schlachterei Kretschmer
Gemüse- und Lebensmittelhandel Paul Zuhorst und Uta Bock
Schlachterei Bötel
Schlachterei König
die Lindenapotheke
Heute ist in diesem Gebäude Optik und Hörakustik Nissen zu finden sowie im Obergeschoss eine Wohnung.


Muschelhaus und Schalenstein (Lindenstraße 50)

1901 ließ der Muschelsouvenierhersteller Detlev Hauschildt das Haus im Stil der Zeit modernisieren und die Fenster, Türen und Hausecken mit den Muscheln verzieren, die er im Hamburger Hafen aufkaufte und zu Souveniers weiterverarbeitete. Daher wird das Haus vom Volksmund „Muschelhaus“ genannt. Später zog Hans-Günter Kiene mit seinem Steuerbüro hier ein.

Schon im Januar 1892 ließ Detlev Hauschildt vor seinem „Muschelhaus“ den sogenannten Schalenstein, der ursprünglich auf einer kleinen Erhöhung in einem Knickwall in der Nähe der Vaasbütteler Ziegelei stand, aufstellen. Er kaufte ihn für sechs Mark und ließ ihn auf Schlitten von acht Pferden zu seinem jetzigen Standort bringen, der Transport war im Verhältnis zum Kauf sehr viel teurer, nämlich 330,00 Mark. Bei dem Schalenstein handelt es sich um einen Granitblock, der zwei Meter hoch ist und einen Umfang von 5,20m misst. Nach oben läuft er spitz zu und an seiner Oberfläche sind viele, kleine, schalenförmige Vertiefungen. Zudem handelt es sich um einen vorgeschichtlichen Opferstein mit von Menschenhand gefertigten Vertiefungen zur Aufnahme von Blut der Opfertiere.


„De Utroper“ (Am Markt 15, vor dem Rathaus)

"De Utroper" ist eine Bronzeplastik von Siegfried Assmann aus dem Jahr 1991.
Die Statue erinnert an die lange Tradition des Ausrufers in Hohenwestedt, der amtliche Nachrichten sowie sonstige Veranstaltungen im Ort ausrief.
Der letzte „Utroper“ war Johannes Kruse, der bis zum Ende der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts sein Amt ausübte. Die Statue wurde nach seinem Foto im Museum gearbeitet.


„Ochsentränke“ (Lindenstr.aße / Ecke Wilhelmstraße)

Die Brunnenplastik von Siegfried Assmann aus dem Jahr 1992 ist aus Bronze und Granit.
Sie soll an die großen Ochsendriften erinnern, wovon eine Trasse von Dänemark an die Elbe durch Hohenwestedt führte. Unser Ort war ein beliebtes Etappenziel auf dem Weg von Rendsburg über Itzehoe nach Wedel.


Ehrenmal und Gedenkstätte / Gedenkstein (Am Park 2)

Die Hohenwestedter Schützengilde von 1836 informiert:

www.hohenwestedter-schuetzengilde.de

Das Ehrenmal steht zum Gedenken an die Gefallenen beider Weltkriege aus dem Kirchspiel Hohenwestedt. Die kreisförmige Anlage besteht aus Feldsteinen auf einem angeschütteten Hügel mit zwei Treppenaufgängen und 16 Pfeilern. Die Tafeln tragen die Namen der Gefallenen der 16 Gemeinden des Kirchenspiels. Der Entwurf stammt vom Berliner Kaiserlichen Gartenbaudirektor Albert Brodersen aus Verbundenheit zu seiner Wahlheimat Hohenwestedt und zum Andenken an seinen gefallenen Sohn.

23.08.1919
Baubeschluss für das Ehrenmal

14.09.1920
Baubeginn nach Verpflichtung zur Eigenleistung durch die beteiligten Gemeinden.

09.02.1921
Anpflanzung einer Doppeleiche als Symbol für Schleswig-Holstein im Zentrum der Anlage.

03.07.1921
Feierliche Einweihung des Ehrenmals im Beisen Albert Brodersen.

24.07.1955
Einweihung der Gedenkstätte für die Gefallenen des 2. Weltkrieges
Der Gedenkstein mit Eichenkranz auf einem Granitsockel in der Mitte des Ehrenmales ist nach dem Entwurf von Alwin Blaue, Kiel entstanden. Die Namen aller 608 Verstorbenen und Vermissten aus dem Kirchspiel sind auf einer Pergamentrolle festgehalten und in diesem Gedenkstein eingemauert. Für diesen Gedenkstein musste die Doppeleiche gefällt werden.


Auch das gehört zur Geschichte:
Am 10. August 1930 legte Adolf Hitler in Begleitung von Wilhelm Hamkens und einiger führender Parteimitglieder einen Kranz am Ehrenmal nieder.