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In der Vorbereitenden Untersuchung wurden die Schaffung eines neuen ÖPNV-Zentrums an der Stelle des Bahnhofes vorgesehen. Die Maßnahme setzt sich aus verschiedenen Teilaspekten zusammen:
„Die Maßnahme sieht die Neuansiedlung des ZOBs am Bahnhof vor sowie die Herrichtung einer Park&Ride sowie Bike&Ride-Anlage inklusive Ladestation für E-Mobilität. Die Erschließungswege sowie Flächen für die Buslinienführung sind vorhanden“.
Das Thema Öffentlicher Personennahverkehr und die Mobilität im ländlichen Raum, sowie die Verknüpfung des Zentralortes Hohenwestedt mit seinem Umland war eines der zentralen Themen und trat in allen Beteiligungsrunden des Zukunftskonzeptes Daseinsvorsorge zu Tage.
In diesem Kontext sollten die verschiedenen Mobilitätsangebote enger vernetzt werden und in einem neu zu schaffenden ÖPNV-Zentrum an der Stelle des jetzigen Bahnhofes gebündelt werden. Dafür soll der jetzige ZOB in der Itzehoer Straße an den Bahnhof verlegt werden. Das ZOB-Gelände stünde dann für eine neue bauliche Entwicklung der Gemeinde zur Verfügung.
Seit Beginn des Jahres 2021 greift auch das neue ÖPNV-Konzept des Kreises Rendsburg Eckernförde. Hohenwestedt ist in diesem Konzept einer der Knotenpunkte im Kreisgebiet. In dieser Funktion sind die An- und Abfahrtszeiten der Busse und der Bahn bestmöglich aufeinander abgestimmt. Zudem wurden die Busverbindungen intensiviert und mehr Verbindungen eingesetzt. Die NahSH begrüßt in diesem Kontext die weiteren Gedanken der Gemeinde zu einer noch intensiveren Verknüpfung und einem Ausbau dieser Angebote.
Für dieses Projekt sind erste vorbereitende Schritte erfolgt. Mit der konkreten Projektplanung selbst soll zu einem späteren Zeitpunkt begonnen werden.
Anfang 2017 hat die Gemeindevertretung beschlossen, im Rahmen eines Vorkaufsrechtes die Immobilie Itzehoer Straße 32 (Imbiss am ZOB) zu erwerben. Dieser Erwerb ist Ende 2017 vollzogen worden. Perspektivisch soll das Gebäude abgerissen und das Gelände gemeinsam mit dem gemeindlichen ZOB nach dessen Verlegung an den Bahnhof einer neuen Entwicklung zugeführt werden. Bis dahin beherbergt das Gebäude aktuell noch einen gastronomischen Betrieb und der ZOB wird ganz normal weiter genutzt.
Um grundsätzlich zu prüfen, ob eine Zusammenlegung der ÖPNV-Angebote am Bahnhof überhaupt konzeptionell und baulich denkbar ist wurde 2018 eine Machbarkeitsstudie erstellt. Nach erfolgter Ausschreibung hat das Ingenieurbüro w² aus Hohenwestedt diese Studie erstellt und den gemeindlichen Gremien im August 2018 vorgestellt. Mit dieser Studie ist dargestellt worden, dass es zumindest eine denkbare Variante gebe. Auf dieser Basis sollten nach Beschluss der gemeindlichen Gremien die Gespräche mit allen Beteiligten Partnern (Bahn, NahSH, Grundstückseigentümer,…) weitergeführt werden.
Machbarkeitsstudie „Lageplan Straßenbau“ (194,90 KB)
Erläuterungsbericht „Umlegung ZOB“ (205,26 KB)
Die Gemeinde Hohenwestedt hat Ende des Jahres 2020 das alte Bahnhofsgebäude nebst Schuppen aus dem Sondervermögen Städtebauförderung erworben. Ziel ist es das Gebäude abzureißen und die Fläche für eine weitere Entwicklung freizulegen. Aufgrund der besonderen Erfordernisse beim Abriss, wie der unmittelbaren Nähe zur Bahn, der möglichen Belastung des Gebäudes usw. wurde in diesem Kontext ein Abrissplaner beauftragt, der die Arbeiten nunmehr vorbereitet und ausschreibt. Nach erfolgter Beprobung des Gebäudes und notwendigen Abstimmungsgesprächen mit der Bahn soll dann der Abriss erfolgen.
Für die weitere Konzeption des ÖPNV- Zentrums ist im Sommer 2021 nach erfolgter Ausschreibung ein entsprechender Planungsauftrag an das Büro w² aus Hohenwestedt vergeben worden. Die NahSH hat die Entwicklungen bereits zur Kenntnis bekommen und prüft bereits die aktuellen und perspektivischen Anforderungen für die Ausgestaltung des geplanten ÖPNV-Zentrums. Ergänzend zu den Fördermitteln des Städtebauförderprogramms könnten auch weitere Förderprogramme (GFVG,…) zum Einsatz kommen.
Im weiteren Prozess sind dann wie üblich auch Öffentlichkeitsbeteiligungen und Informationsveranstaltungen geplant.
Bevor mit dem Abriss begonnen werden konnte hat die die Bahn ein neues elektronisches Stellwerk. Das alte Stellwerk war im Lagerschuppen des alten Bahnhofsgebäudes gelegen, so dass die Gemeinde vorgesehen hat, erst nach Inbetriebnahme des neuen Stellwerks den alten Gebäudekörper abzureißen, um die aktuelle Stelltechnik nicht zu beschädigen.
Mit der Bahn war abgestimmt, dass ihre Arbeiten Mitte Februar 2022 abgeschlossen sein sollten und dann nathlos mit dem Abriss begonnen werden konnte. Da scih die Arbeiten ufgrund der allgemeinen Lieferschwierigkeiten verzöerten, konnte mit dem Abriss erst zum Ende des Jahres 2022 begonnen werden.
Der Bahnhof war in der Zeit des Abrisses weiter - auch barrierefrei - zu erreichen. Allerdings wurde die Straße "Am Bahnhof" für die Zeit von Januar - März 2023 gesperrt. Der Abriss ist tagsüber von der Straße her erfolgt. Der letzte Teil des Gebäudes, der unmittelbar am Gleiskörper liegt, wurde dann innerhalb eines Tages nachts abgetragen.
Für den Planungsprozess des neuen ÖPNV-Zentrums wurden parallel bereits erste Vorgespräche geführt. Der öffentliche Beteiligungsprozess wurde dann in 2023 gestartet.
Parallel zum Abriss des alten Gebäudes hat die Gemeindevertretung in die weiteren Planungen für das neu zu entwickelnde ÖPNV-Zentrum vorangetrieben. Bereits in 2022 wurde ein Grundentwurf für die VErkehrsplnung beschlossen. Dieser sieht die Neuerstellung der Bushaltebuchten, den Ausbau der entsprechenden Anfahrtsraßen, die Anbindung des ÖPNV-Zentrums an das bestehende Wegenetz, aber auch entsperchende Gestaltungsflächen für die Gestaltung des Zentrums vor. Auf Basis dieses Vorentwurfes wurden erste Gespräche mit der Nah SH und der Bahn geführt, die die Pläne im Grundatz unterstützen.
Anfang 2023 wurde der Entwurf dann um die entsprechenden Planungen zur Gestaltung des ÖPNV-Zentrums fortgeführt. Dazu wurden in den gemeindlichen Gremien Inhalte zusammengetragen. Der Bau-und Umweltausschuss hat weitere Inhalte bestimmt, die in die Planung einfließen sollen.
Hier finden Sie den Link zur Vorlage des Bau- und Umweltausschusses und zu den Planzeichnungen.
Lageplan Straßenbau gesamt
Lageplan Abschnitt I
Lageplan Abschnitt II
Lageplan Abschnitt III
Vorlage Bau- und Umweltausschuss 07.03.23
Zusätzliche Planinhalte BUA
Aufbauend darauf sollen im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung weitere Inhalte bestimmt werden.
Am 14.03.23 hatte die Gemeinde zu einer gesonderten Öffentlichkeitsbetieligung für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hohenwetedt und des Umlandes eingeladen.
Bericht Landeszeitung
In der Veranstaltung wurde durch den Bürgermeister Jan Butenschön die Städtebauförderung im Allgemeinen, die aktuellen Projekte der Gemeinde und die Grundideen des neuen ÖPNV-Zentrums dargestellt. Die Planer Carsten Wiele (w², Hohenwestedt) und Arne Siller (Siller Landschaftsarchitekten, Kiel) stellten die Grundentwürfe dar. Gemeinsam mit den knapp 40 Anwesenden wurden die Entwürfe diskutiert und zahlreiche Anregungen aufgenommen. Zusammen mit den Grundüberlegungen sollen diese nunmehr der Gemeindevertretung zugetragen werden, die in ihrer Sitzung am 04.04.23 den Planern die entsprechenden Grundlagen für einen ersten Gestatltungentwurf liefern sollen.
Präsentation Öffentlichkeitsbeteiligung
Protokoll Öffentlichkeitsbeteiligung
In der Sitzung der Gemeindevertretung am 12.12.2023 wurde abschließend über die Entwürfe zur Neugestaltung des ÖPNV-Zentrums beraten. Vorangegangen waren mehrere Gremienberatungen im Bau- und Umweltausschuss und der Gemeindevertretung. Ziel war es, die vielen Planinhalte aus den gemeindlichen Gremien, die fachlichen Vorschläge der Planungsbüros und natürlich die zahlreichen Hinweise aus der Öffentlichkeits- und der Kinder- und Jugenbeteiligung einzuarbeiten.
IM ÖPNV-Zentrum selber soll es viele Neuerungen und Attraktivierungen geben. Neben den sechs Busstellplätzen entstehen überdachte und geschützte Wartebereiche, es soll eine öffentliche Toilette geben, die Fahrradstellanlage soll komplett neu aufgestellt werden inkl. abschließbarer Bereiche und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Die ganze Anlage wird neu an das vorhandene Wegenetz Richtung Ortszentrum und Sport- und Bildungscampus angebunden. Und auch der Bereich um den Barmer Teich wird neu gestaltet und mit der neu geplanten fußläufigen Verbindung ins Stadion verknüpft und soll künftig ein Aufenthaltspunkt für die Fahrradroute des Ochsenweges werden, die dort entlang führt. Alle der Bereiche sollen entsprechend gut ausgeleuchtet und freundlich gestaletet werden. Ergänzend will die Gemeinde auch die Straßen "Am Bahnhof" und "Am Gaswerk" erneuern und den Begegnungsverkehr der Busse optimieren.
Dies ist mit dem Beschluss der Gemeindevertretung geschehen. Auf dieser Basis sollen nunmehr die Förderanträge im Rahmen des GFVG (Gemeindeverkehrswegefinanzierungsgesetz) und der Städtebauförderung gestellt werden. Mit einem Baustart des neuen ÖPNV-Zentrums ist nach dem jetzigen Zeitplan in 2025 zu rechnen.
Zu den Planinhalten finden Sie hier die entsprechenden Dokumente und weitere Informationen:
Protokollauszug Gemeindevertretung 12.12.23
Bericht Landeszeitung 04.01.24
Planunterlagen ÖPNV-Zentrum
Kostenschätzung Projekt ÖPNV-Zentrum - Stand 12.12.23
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